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Schauspielerin Elinor Eidt begeistert Schüler*innen der Havelschule

Am Vormittag des 27. April fand in der Havelschule Oranienburg ein besonderes Ereignis statt. Die bekannte Berliner Schauspielerin Elinor Eidt war zu Gast in der Stadt und spielte in zwei Vorstellungen das Tagebuch der Anne Frank. Die Schüler*innen der 6. Klassen waren begeistert von der eindrucksvollen Inszenierung und lauschten gebannt den Worten der Künstlerin.

Elinor Eidt, die nicht nur von der Theaterbühne, sondern auch aus dem Fernsehen (z.B. Die Fallers“) bekannt ist, vermittelte den Jugendlichen am Schicksal des jüdischen Mädchens, was es heißt, in einer menschenverachtenden Diktatur verfolgt zu werden. Durch ihre Darstellung konnten die Schülerinnen und Schüler hautnah miterleben, welche Herausforderungen Anne Frank und ihre Familie meistern mussten, um sich vor den Nazis zu verstecken. Schließlich wurden sie doch verraten und kamen in Konzentrationslager. Nur der Vater von Anne Frank überlebte.

Ermöglicht wurden die Theateraufführungen durch die Bürgerstiftung Oranienburg, die die Künstlerin nach Oranienburg geholt und die Organisation der Veranstaltungen im Theatersaal des Oranienwerks übernommen hatte. Der Vorsitzende der Bürgerstiftung, Hans-Joachim Laesicke, zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. „Mit dem berührenden Theaterprojekt wurde den Jugendlichen etwas näher gebracht, was im Unterricht kaum gelingen kann“, so Laesicke. „Die Identifikation der Schüler*innen mit der gleichaltrigen Anne wurde durch die lebendige Darstellung von Elinor Eidt spürbar.“

Besonders beeindruckend sei gewesen, wie es Elinor Eidt gelungen sei, eine Brücke zur Gegenwart zu schlagen und den Kindern die Unterschiede zwischen Diktatur und Demokratie zu verdeutlichen. Die anschließenden Gespräche zwischen der Künstlerin und den Schüler*innen zeigten, dass Geschichte sehr lebendig sein kann und dass bereits mit Schüler*innen der Grundschule ein gewinnbringendes Gespräch über diese schwierigen Themen gelingen kann.

Euer Team der Havelschule