Sehr geehrte Eltern der Havelschule,
ein turbulentes, unübersichtliches und herausforderndes Jahr neigt sich dem Ende zu. Die Coronapandemie hält uns alle weiterhin in Schach und lässt wenig Raum „zum Atmen“. In vielen Bereichen kommt es zu Missverständnissen, Unklarheiten oder auch Auseinandersetzungen, die wir größtenteils nicht zu verantworten haben – weder Sie als Eltern, noch wir als Schule.
Besondere Situationen benötigen immer besondere Vorgehensweisen. Ein Pandemiegeschehen mit derartigem Ausmaß ist selbst für die erfahrendsten Mitarbeiter*innen im Schuldienst Neuland.
In vielen Briefen und Mitteilungen haben wir Sie über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten, wir haben an den Solidaritätsgedanken appelliert und die Zusammenarbeit untereinander als höchstes Gut beschrieben. Davon sind wir auch weiterhin fest überzeugt. Der Glaube an den guten Ausgang dieser Krise bei kollegialer und gemeinschaftlicher Zusammenarbeit lässt uns jeden Tag von Neuem unsere Arbeit verrichten.
Vor zwei Wochen wurde von der Bildungsministerin Frau Ernst verkündet, die Ferien zu verlängern und als letzten Schultag den 17.12.2021 auszurufen. Damit wollte man allen Familien die Möglichkeit geben, sich vor den Weihnachtsfeiertagen zu isolieren und so ein sorgenfreies Weihnachtsfest verleben zu können. Die Infektionszahlen an den Schulen und in der Altergruppe der 5 – 14 Jährigen hat besorgniserregende Ausmaße erreicht. Auch an der Havelschule haben sich viele Kinder entweder mit Covid-19 infiziert oder waren aus Sicherheitsgründen in Quarantäne geschickt worden.
Wir sind von diesem Vorgehen – von der Unterbrechung der Infektionsketten vor Weihnachten – sehr überzeugt. Ein Weihnachtsfest mit gutem Gewissen auch mit Großeltern und anderen Familienmitgliedern feiern zu können, ist nach den Wochen und Monaten der Einschränkungen ein Schritt in Richtung Normalität.
Eine Notbetreuung hingegen würde auch wieder die Durchmischung der Lerngruppen bedeuten. Auf einmal gehen Schüler*innen gemeinsam zur Schule und in einen Klassenraum, die in den letzten Wochen – auch durch die Absage aller Arbeitsgemeinschaften – nach Vorgabe unseres Hygieneplans strikt voneinander getrennt werden sollten.
Es geht darum, jetzt die Kontakte zu reduzieren und das Infektionsgeschehen in der Schule in den Griff zu bekommen, damit wir gesund über die Weihnachtstage kommen und vor allem gut in die Schulzeit danach starten können.
Sollten Sie nach verantwortungsvoller Abwägung dennoch überhaupt keine Möglichkeit haben, Ihre Kinder vom 20.12. – 22.12.21 zu Hause oder durch Verwandte betreuen zu können, bieten wir in absoluten Ausnahmefällen die Möglichkeit einer Notbetreuung an. Hier wird es keine schulischen Aufgaben geben und kein Unterricht stattfinden. Es geht tatsächlich um eine NOTbetreuung. Diese wird für die Klassenstufen 1 und 2 von 7:30 – 11:10 Uhr, für die Klassenstufe 3 – 6 von 7:30 – 12:05 Uhr stattfinden.
Wir möchten noch einmal explizit darauf hinweisen, dass es sich bei dem o.g. Zeitraum um Ferien (unterrichtsfreie Zeit) handelt. Die Schüler*innen dürfen zu Hause bleiben und bekommen keine Fehlzeiten angerechnet.
Bitte geben Sie der Klassenleitung bis Montag, 13.12.21 über den Rückmeldebogen Bescheid, sollten Sie Ihr Kind vom 20.12. – 22.12.21 in die Schule schicken müssen.
Anträge, die danach eintreffen, können aus organisatorischen Gründen leider nicht berücksichtigt werden.
Mit freundlichen Grüßen
B. Zimmermann K. Reinhold U. Fiebranz-Westhaus
Schulleiter stellv. Schulleiterin stellv. Schulleiterin