Kürzlich hatten wir die große Ehre, einen besonderen Gast an unserer Schule begrüßen zu dürfen: James Peter, Schulleiter einer Privatschule aus Uganda, besuchte für zwei Wochen Deutschland, um sich das Schulsystem und verschiedene Schulen anzuschauen. Im Rahmen seines Besuches hatte er auch die Gelegenheit, die Havelschule zu besuchen und spannende Einblicke in unsere Schule und das deutsche Bildungssystem zu gewinnen.
James Peter führte interessante Gespräche mit unserem Schulleiter, Herrn Zimmermann, in denen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Schulen in Uganda und Oranienburg diskutiert wurden. Dabei wurde deutlich, wie unterschiedlich die Arbeitsbedingungen für Lehrer in afrikanischen Ländern sind. Diese Gespräche waren nicht nur lehrreich, sondern auch inspirierend, da sie uns die Möglichkeit gaben, unseren eigenen Schulalltag aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
Um unserem Gast einen umfassenden Einblick in unsere Schule zu ermöglichen, führten ihn Alissa (5d) und Krysztof (6c) auf Englisch durch das Schulgebäude und konnten dabei mit ihren Englischkenntnissen glänzen. Sie zeigten ihm die verschiedenen Klassenzimmer, Fachräume und andere Einrichtungen. James Peter war beeindruckt von der modernen und großzügigen Ausstattung und der Vielfalt der Unterrichtsfächer, die an unserer Schule angeboten werden.
Nach der Führung hatte er die Möglichkeit, in einigen Klassen am Unterricht teilzunehmen. Er nahm an einer Mathematikstunde in der 1b, einer Englischstunde in der 5d und einer Kunststunde in der 3b teil. Diese praktische Erfahrung ermöglichte es ihm, hautnah zu erleben, wie der Unterricht bei uns abläuft und wie die Schüler*innen interaktiv lernen. Eines fiel James Peter in jeder Unterrichtsstunde auf: die hohe Schüler*innenaktivität. „In Uganda haben wir bei unseren Schülerzahlen – etwa 60 bis 80 Kinder pro Klasse – nicht die Möglichkeit, so praktisch und aktiv zu lernen. Wir müssen uns auf den theoretischen Input konzentrieren“, analysiert unser Gast den Unterricht.
Jede Unterrichtsstunde endete mit einem kurzen Film über seine Schule in Uganda. Die Schüler*innen hatten die Möglichkeit, einen kleinen Einblick in das Leben und Lernen in einem anderen Land zu erfahren und Fragen zu stellen. Diese Erfahrung erweiterte ihren Horizont und förderte das Verständnis für andere Kulturen. Darüber hinaus brachte James Peter selbstgebastelte Spielzeuge seiner Schüler*innen aus Uganda mit, die bei den Havelschüler*innen große Überraschung auslösten.
Der Besuch von James Peter, dem Schulleiter aus Uganda, war eine bereichernde Erfahrung für die gesamte Schulgemeinschaft der Havelschule. Wir sind dankbar für die Gelegenheit, einen Einblick in das Bildungssystem eines anderen Landes zu bekommen und unsere eigenen Erfahrungen weitergeben zu können. Diese Begegnung hat nicht nur unseren Horizont erweitert, sondern auch den Wert der interkulturellen Zusammenarbeit und des Austausches unterstrichen. Wir hoffen auf weitere Besuche dieser Art, die uns helfen, über den eigenen Tellerrand zu schauen und die Welt besser zu verstehen.
Ein besonderer Dank geht an Marlies und Thomas, die den Kontakt zu James Peter hergestellt und seinen Besuch in Deutschland möglich gemacht haben.
Euer Team der Havelschule